Windows 11 wird im Oktober die Recall-KI-Tests mit Copilot+-PCs wieder aufnehmen
- Microsoft wird im Oktober mit dem Testen von Windows Recall beginnen.
- Die Funktion wird als Vorschau für Copilot+-PCs verfügbar sein.
- Das Unternehmen gibt keine konkreten Details zu den neuen Änderungen bekannt.
Microsoft hat seine Recall AI-Funktion für Windows 11 nicht aufgegeben. Das Unternehmen sagt nun , dass sie im Oktober als Vorschau für Tester verfügbar sein wird. Ursprünglich wollte der Softwareriese Recall als Hauptverkaufsmerkmal für die Copilot+-PCs verfügbar machen, aber aus Sicherheitsgründen schaffte es die Funktion nicht dorthin, und die ARM-basierten Geräte wurden ohne das am meisten erwartete Feature ausgeliefert.
Das Unternehmen präsentierte Windows Recall erstmals bei seiner Surface- und Windows-Presseveranstaltung. Kurz nach der Veranstaltung stellte sich jedoch heraus, dass die Funktion viele Sicherheitsrisiken birgt, da die Snapshots und die Datenbank leicht zugänglich und im Klartext gespeichert sind, was es Hackern erleichtern könnte, diese Daten anzugreifen und Ihre Informationen mithilfe bösartiger Anwendungen abzugreifen.
Aufgrund von Sicherheits- und Datenschutzbedenken entfernte Microsoft die Funktion am 13. Juni aus den Vorschau-Builds von Windows 11 und erklärte, dass es mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, um sicherzustellen, dass die Funktion ein vertrauenswürdiges Erlebnis bieten könne. Nach einigen Monaten versprach das Unternehmen jedoch, dass im Oktober eine neue Vorschau veröffentlicht würde, allerdings nur für Tester, die Copilot+-PCs verwenden.
Windows Recall ist eine Funktion, die mithilfe künstlicher Intelligenz alle Ihre Aktivitäten in verschiedenen Anwendungen verfolgt. Anschließend können Sie mithilfe der App „Recall“ alles, was Sie auf Ihrem Computer getan haben, in natürlicher Sprache suchen. Die App verwendet eine zeitleistenähnliche Oberfläche, mit der Sie praktisch alles finden können.
Das Unternehmen geht nicht näher auf die Verzögerung ein, weist aber darauf hin, dass Sicherheit oberste Priorität hat und im Oktober weitere Informationen verfügbar sein werden. Da die Funktion nur als Vorschau verfügbar sein wird, ist außerdem unklar, ob sie irgendwann im Jahr 2024 eingeführt wird oder ob die Benutzer bis 2025 warten müssen.
Im Rahmen der Änderungen wird erwartet, dass das System die semantische Datenbank nun verschlüsselt verwaltet und Sie die Authentifizierungsoption „Windows Hello“ verwenden müssen, um die App „Recall“ zu entsperren und auf Ihre Informationen zuzugreifen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Windows Recall nicht standardmäßig aktiviert ist. Stattdessen handelt es sich um eine Funktion, die Sie manuell aktivieren müssen, und Sie können Recall jederzeit deaktivieren. Darüber hinaus wird immer ein Systemsymbol angezeigt, wenn die Funktion auf dem Computer ausgeführt wird.
Seit Microsoft die Funktion „Windows Recall“ angekündigt hat, arbeiten auch andere Unternehmen wie Apple und Google an ähnlichen Lösungen, allerdings mit unterschiedlichen Ansätzen.
So hat Google beispielsweise „Screenshots“ für Android angekündigt . Dabei werden keine Screenshots von allem gemacht, was Sie auf Ihrem Computer tun. Stattdessen wird bei dieser Funktion lediglich eine geräteinterne KI zur Analyse der Screenshots verwendet, die Sie auf dem Telefon machen. So können Sie sich nach der Aufnahme des Screenshots leichter an etwas erinnern, das Sie festhalten möchten.
Andererseits hat Apple bereits seine Suite von KI-Funktionen angekündigt, die als Apple Intelligence bekannt ist . Diese kann unter anderem untersuchen, was Sie auf Ihrem Telefon und in verschiedenen Anwendungen tun, um in Ihrem Namen Maßnahmen zu ergreifen. Ähnlich wie Windows Recall erstellt Apple Intelligence außerdem eine semantische Datenbank auf dem Gerät, um Ihre persönlichen Daten in verschiedenen Anwendungen zu organisieren und Ihnen mithilfe von Sprachmodellen bestmöglich zu helfen.
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