Windows 11 24H2 fügt Checkpoints hinzu, um Updates kleiner und schneller zu machen
- Microsoft führt Checkpoint-kumulative Updates für Windows 11 24H2, Windows Server 2025 und höhere Versionen ein.
- Dieser neue Ansatz macht Updates durch inkrementelle Differenziale kleiner und schneller und spart so Zeit, Bandbreite und Speicherplatz.
- Der neue Mechanismus erstellt Prüfpunkte, die als Basis für zukünftige Aktualisierungen dienen, anstatt Änderungen seit der ursprünglichen Veröffentlichung einzubeziehen.
Windows 11 24H2 führt einen neuen Update-Mechanismus namens „Checkpoint Cumulative Updates“ ein , um das Herunterladen und Installieren von Updates mit neuen Funktionen und Sicherheitsverbesserungen für Geräte einfacher und schneller zu machen.
Wie funktionierten Windows-Updates in der Vergangenheit?
Traditionell sind Updates unter Windows 11 kumulativ, d. h. sie sind differenziell und enthalten alle Änderungen seit der Veröffentlichung einer bestimmten Version für die Fertigung (auch als „RTM“ bezeichnet). Dies kann zu großen Updatepaketen führen, deren Download und Installation lange dauert.
Wie funktionieren Windows-Updates mit Prüfpunkten?
Der neue Checkpoint-Mechanismus für kumulative Updates ermöglicht es dem System, „Checkpoints“ zu erstellen, die als neue Basislinien für nachfolgende Updates dienen. Anstatt alle Änderungen seit der RTM-Version einzuschließen, enthalten Updates nur die Änderungen, die seit dem letzten Checkpoint vorgenommen wurden. Der neue Ansatz führt zu kleineren Update-Paketen, die schneller heruntergeladen und auf Computern installiert werden können.
Wie oft veröffentlicht Microsoft Checkpoint-Updates?
Ab der Veröffentlichung von Windows 11 24H2 veröffentlicht Microsoft Updates als „Checkpoints“, sodass nachfolgende Updates nur die inkrementellen Änderungen seit dem letzten Checkpoint enthalten. Obwohl dies nicht jeden Monat geschehen wird, plant das Unternehmen, während des gesamten Lebenszyklus einer bestimmten Version des Betriebssystems mehrere Checkpoints zu veröffentlichen.
Laut Angaben des Unternehmens erfolgt dieser neue Ansatz automatisch und ohne zusätzliche Konfiguration und steht nicht im Konflikt mit vorhandenen Konfigurationen oder Tools, die den Organisationen zur Verfügung stehen.
Außerdem gilt dieser neue Update-Mechanismus nur für Windows 11 24H2 sowie Windows Server 2025 und höhere Versionen. Ältere Versionen von Windows 11 oder 10 erhalten weiterhin die gleiche kumulative Update-Erfahrung.
Wie werden Checkpoints die Updates für Windows 11 kleiner machen?
Als Teil der ursprünglichen Version von Windows 11 führte das Unternehmen einen Mechanismus ein, um Updates kleiner zu machen, indem es die Komponenten scannte und ermittelte, die zum Aktualisieren eines Computers erforderlich waren. Der Vorbehalt bei diesem Ansatz bestand darin, dass der Prozess anhand der Binärdateien (Systemdateien oder genauer gesagt des Maschinencodes, aus dem diese Dateien bestehen) aus der ursprünglichen Windows-Version berechnet wurde.
Ab Version 24H2 berechnet das System beim Anwenden eines neuen Prüfpunkts auf einen Computer den Download für ein neueres Update seit dem letzten Prüfpunkt.
Dieser neue Ansatz sorgt nicht nur dafür, dass Windows-Updates kleiner werden und sich schneller auf unterstützten Computern installieren lassen, sondern hilft dem Unternehmen auch dabei, die Serverressourcen und Bandbreite für die Bereitstellung kumulativer Updates und Funktionsupdates zu reduzieren.
Microsoft testet bereits Checkpoints mit der Veröffentlichung von Windows 11 Build 26120.1252 im Dev Channel.
Gerüchten zufolge will Microsoft neben kumulativen Checkpoint-Updates auch eine neue „Hot Patching“-Technologie einführen, mit der Updates angewendet werden können, ohne dass ein Gerät entfernt werden muss. Diese Technologie nutzt das Unternehmen bereits für Windows Server und Xbox-Konsolen.
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