Was ist besser: PC ausschalten oder in den Ruhezustand versetzen?
Ist es besser, den PC in den Ruhezustand zu versetzen, anstatt ihn herunterzufahren? Die Antwort hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: Benutzerpräferenzen, Auswirkungen auf die PC-Hardware und Stromverbrauch. Wenn Sie einen Laptop verwenden, ist die längere Lebensdauer des Akkus ein zusätzlicher Faktor, den Sie im Auge behalten sollten. Dieser Leitfaden wägt die Vorteile des Ruhezustands im Vergleich zum Herunterfahren des PCs ab, um Ihnen bei der Auswahl der besten Energieoption für Ihre Anforderungen zu helfen.
PC in den Ruhezustand versetzen oder herunterfahren: Eine Kurzanleitung
Das Herunterfahren Ihres PCs statt ihn in den Ruhezustand zu versetzen ist ein seit langem diskutiertes Thema. Sehen wir uns an, was für Ihren Computer tatsächlich besser ist.
Warum abschalten?
- Viele Benutzer möchten mit einem frischen Desktop-Bildschirm aufwachen. Für sie funktioniert ein ordnungsgemäßes Herunterfahren mit anschließendem Neustart am besten.
- Wenn Sie keine unerledigten Arbeiten mehr haben, zu denen Sie zurückkehren können, ist ein Herunterfahren die beste Lösung.
- Wenn sich ein Computer vollständig ausschaltet, verschwendet er keine Energie.
- Es ist sicherer, mit einem vollständig ausgeschalteten Laptop zu reisen. Sie müssen sich keine Sorgen über zufällige Funken und Stromausfälle machen.
Warum den Schlafmodus eingeschaltet lassen?
- Wenn Sie beschäftigt sind und gerade wichtige Arbeiten erledigen, können Sie mit einem einzigen Klick schnell auf Ihre Apps und Dokumente zugreifen.
- Auch für Laptop-Benutzer ist die Schlafoption sehr praktisch, da sie so den Deckel sicher ausschalten und das Gerät sogar im Rucksack transportieren kann.
- Sie können an Besprechungen teilnehmen, Pausen genießen und genau dorthin zurückkehren, wo Sie vorher waren.
- Wenn Sie einen Server von Ihrem Computer aus betreiben oder über ein Setup mit mehreren Monitoren verfügen, wird der Ruhemodus empfohlen.
Was passiert während einer Abschaltung?
Ein Herunterfahren ist wie ein „Aus“-Schalter für Software- und Hardwarekomponenten. Sobald das Gerät ordnungsgemäß heruntergefahren wird, ist es komplett stromlos. Der Bildschirm wird schwarz und das Betriebssystem schaltet sich vollständig ab. Sie müssen sich im Shutdown-Modus keine Sorgen über eine Batterieentladung machen.
Wenn Sie über Softwarebefehle ein „anständiges Herunterfahren“ durchführen, erhalten alle geöffneten Programme eine zeitgesteuerte Benachrichtigung vom Betriebssystem (OS), um das Lesen und Schreiben von Dateien zu stoppen. An die verbleibenden Geräte und Treiber werden Abschaltsignale gesendet, wodurch die Stromversorgung nach und nach unterbrochen wird. Wenn Sie jedoch ein „erzwungenes Herunterfahren“ durchführen, besteht die Gefahr, dass einige Dateien beschädigt werden, da Ihr System nicht die Zeit hat, alles zu speichern. Es wird sich jedoch nicht negativ auf Ihre PC-Hardware auswirken.
Warnung : Wenn Ihr PC nach dem Herunterfahren weiterläuft, sollte das Anlass zur Sorge geben. Es handelt sich um ein Problem, das nur mit erweiterten Methoden zur Fehlerbehebung behoben werden kann.
Was passiert im Schlafmodus?
Stellen Sie sich den Ruhemodus als eine Möglichkeit für Ihren Computer vor, ein Nickerchen zu machen. Ihr PC bleibt im Ruhezustand unbrauchbar und der Bildschirm bleibt schwarz. Durch Klicken mit der Maus oder Drücken Spaceder Ein-/Aus-Taste können Sie Ihren Computer aus dem Ruhezustand aufwecken. Auch die meisten anderen Software- und Hardwarekomponenten, wie etwa das Display, funktionieren nicht mehr, Sie können sie aber schnell wieder aktivieren, indem Sie mit der Maus oder der Tastatur tippen.
Der Schlafmodus wird auch als Standby- oder Suspend-Modus bezeichnet. Der PC oder Laptop ist nicht ganz ausgeschaltet, aber auch nicht eingeschaltet. Seine geöffneten Dateien, Browser, Spiele und Dokumente verbleiben im RAM, der in einem Energiesparmodus läuft. Der Akku wird im Ruhezustand kontinuierlich entladen, daher müssen Sie die Energieempfehlungen Ihres Windows-/Mac-Geräts befolgen, um die Energieeffizienz zu optimieren.
Vorteile des Herunterfahrens des PCs
Keine Belastung der Hardwarekomponenten
Der Shutdown-Modus ist besser für Ihren PC, da er jegliche Belastung der Hardwarekomponenten bewältigen kann. Früher waren Computerkomponenten, vor allem die Festplatte und die Lüfter, etwas anfälliger für Schäden durch wiederholtes Ein- und Ausschalten des Computers. Um diese Probleme zu vermeiden, würden PC-Hersteller von häufigen Abschaltungen und Neustarts abraten.
Bei moderneren Maschinen sind die Teile robuster konstruiert, so dass sie etwaigen Abschaltbeanspruchungen problemlos standhalten. Wenn Sie Ihren PC hingegen für mehrere Stunden in den Ruhezustand versetzen und viele Anwendungen und Browserfenster geöffnet sind, müssen Sie möglicherweise eine Weile warten, bevor Sie sie erneut starten können, wenn es Zeit für die Wiederherstellung ist. Ihre PC-Hardware – einschließlich RAM, Motherboard und Akku – bekommt im Schlaf nicht viel Ruhe.
Null Stromverbrauch
Dies ist ein offensichtlicher Vorteil des Herunterfahrens gegenüber dem Schlafmodus. Der Ruhemodus bezieht, egal wie effizient er ist, immer Strom aus dem RAM, um die verschiedenen geöffneten Dateien und Programme zu speichern. Viele betrachten es als verschwendete Ressource, da der Computer in dieser Zeit nicht genutzt wird.
Auch wenn ein PC im ausgeschalteten Zustand immer noch etwas Strom verbraucht (es sei denn, er wird von der Stromquelle getrennt), ist er dennoch eine deutlich bessere Energiesparoption.
3. Schutz vor Überspannungen
Obwohl es äußerst selten vorkommt, können zufällige Stromspitzen und Überspannungen Ihren Computer beschädigen, wenn er eingeschaltet ist oder sich im Energiesparmodus befindet. Zu den größeren Schäden zählen Dateibeschädigungen, eine zerkratzte Festplatte und Datenverlust, die alle dazu führen können, dass der Computer nicht mehr gestartet werden kann. Durch eine Abschaltung wird das Risiko einer solchen Beschädigung der Komponenten verringert.
4. Saubere Neustarts
Das vollständige Herunterfahren eines PCs mit anschließendem Neustart gewährleistet einen sauberen Neustart. Dies ist im Schlaf- oder Ruhezustand nicht möglich. Betrachten Sie dies als eine Möglichkeit für das Betriebssystem, sich selbst zu bereinigen. Durch das Herunterfahren werden kleinere Systemprobleme wie Fehler, Speicherverlust und ungenutzte Netzwerkverbindungen behoben. Außerdem führt Windows sein Update im Hintergrund aus und einige dieser Updates erfordern einen Neustart.
Vorteile, wenn Sie Ihren PC in den Ruhezustand versetzen
Bequemlichkeit
Wenn sich Ihr Computer im Energiesparmodus befindet, können Sie ihn mit einem Fingertipp mit der Maus oder der Tastatur schnell wieder aktivieren. Das Einschalten eines Computers aus dem heruntergefahrenen Zustand erfordert zusätzliche Zeit, bis er hochfährt und alle erforderlichen Dateien lädt (obwohl dies mit einer SSD-Karte schneller sein kann). Dies ist eine Unannehmlichkeit und Zeitverschwendung für diejenigen, die den ganzen Tag über häufig einen Computer benutzen.
Führen Sie ganz einfach Wartungsprogramme im Hintergrund aus
Ihr Computer führt im Hintergrund wichtige Wartungsprogramme aus, z. B. Virenscans, Datenträgerbereinigung und Systemsicherungen. Wenn es sich im Ruhemodus befindet, ist es einfacher, die Hintergrundwartungsprogramme zu überprüfen.
Wenn Sie diese Aufgaben nicht tagsüber erledigen, kann das Ausschalten Ihres Computers die Ausführung dieser notwendigen Programme beeinträchtigen. Dadurch wird Ihr Computer möglicherweise anfälliger für Malware.
3. Spezifische Benutzeranwendungen
Betreiben Sie Ihren PC als Server ? Wenn dies der Fall ist, können Sie es sich nicht leisten, es herunterzufahren. Daher ist es besser, es in den Ruhezustand zu versetzen, insbesondere wenn das Gerät ständig angeschlossen ist. Die Notwendigkeit des Ruhezustands hängt auch davon ab, ob Sie Ihr Betriebssystem neu installieren oder ein Betriebssystem ausführen Multi-Monitor-Setup oder virtuelle Maschine. In jedem dieser Fälle müssen Sie das Herunterfahren verzögern, bis die Aufgabe abgeschlossen ist.
Unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren ist es besser, den Computer über einen längeren Zeitraum (z. B. über Nacht) herunterzufahren und ihn für kürzere Zeiträume (z. B. tagsüber) oder wenn bestimmte Anwendungen ausgeführt werden, in den Ruhemodus zu versetzen die ein Herunterfahren zu einer Unterbrechung machen.
Um die Vorteile des Ruhezustands und des Herunterfahrens Ihres PCs zu nutzen, sollten Sie einen Start- und Herunterfahrvorgang planen . Sie profitieren täglich von den Vorteilen eines sauberen Neustarts bei geringerem Stromverbrauch. Das Risiko eines Stromstoßes wird ebenfalls verringert und Hintergrundwartungsprogramme können weiterhin normal ausgeführt werden.
Bildnachweis: Unsplash . Screenshots und Bilder von Sayak Boral.
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