Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verbesserung der Windows 10-Sicherheit nach dem Ende des Supports

Wichtige Hinweise

  • Entscheiden Sie sich für Extended Security Updates (ESUs) für kontinuierlichen Schutz.
  • Investieren Sie in zuverlässige Sicherheitssoftware von Drittanbietern.
  • Implementieren Sie sichere Passwörter und eine Multi-Faktor-Authentifizierung für alle Konten.

Warum es wichtig ist, Windows 10 nach dem Supportende zu sichern

Da der Support für Windows 10 im Oktober 2025 endet, stehen Nutzer vor wichtigen Entscheidungen bezüglich der Systemsicherheit. Dieser Leitfaden beschreibt wichtige Schritte, um Ihre Windows 10-Installation vor potenziellen Schwachstellen zu schützen, die durch das Fehlen offizieller Updates und Support entstehen.

So sichern Sie Windows 10 nach dem Ende des Supports

Um die Sicherheit Ihres Systems nach dem Ende des Supports zu gewährleisten, sollten Sie die folgenden detaillierten Strategien berücksichtigen:

Schritt 1: Erweiterte Sicherheitsupdates bewerten

Microsoft bietet Extended Security Updates (ESUs) bislang als kostenpflichtigen Service für Unternehmen an. Privatkunden erhalten nun für 30 US-Dollar ein einjähriges ESU und erhalten so wichtige Updates gegen Bezahlung. Unternehmen können das ESU über Volumenlizenzen im ersten Jahr für etwa 61 US-Dollar pro Gerät erwerben.

Schritt 2: Installieren Sie eine zuverlässige Sicherheitssoftware

Auch wenn Microsoft Defender in Ihr System integriert ist, sollten Sie die Installation einer robusten Antivirenlösung eines Drittanbieters mit erweitertem Support für Windows 10 in Erwägung ziehen. Hochwertige Sicherheitsoptionen wie BitDefender, Kaspersky und Malwarebytes bieten umfassenden Schutz.

Profi-Tipp: Stellen Sie sicher, dass die von Ihnen gewählte Antivirenlösung regelmäßig aktualisiert wird, um neue Bedrohungen wirksam zu bekämpfen.

Schritt 3: Nutzen Sie einen zusätzlichen On-Demand-Antivirenscanner

Die wöchentliche Verwendung von On-Demand-Antivirenscannern kann als zusätzliche Sicherheitsebene dienen, mit der Sie die Integrität Ihres Systems bestätigen und versteckte Bedrohungen erkennen können.

Schritt 4: Verwenden Sie einen unterstützten Webbrowser

Entscheiden Sie sich für gut unterstützte und regelmäßig aktualisierte Webbrowser. So verringern Sie das Risiko von Sicherheitslücken, die bei veralteten Browsern häufig auftreten.

Schritt 5: Halten Sie die gesamte Software auf dem neuesten Stand

Aktualisieren Sie regelmäßig Anwendungen von Drittanbietern, insbesondere solche, die mit der Internetverbindung verbunden sind, um potenzielle Exploits durch ungepatchte Software abzuwehren.

Schritt 6: Deaktivieren Sie nicht verwendete Dienste und Software

Durch die Deaktivierung unnötiger Dienste und Anwendungen reduzieren Sie die Angriffsfläche Ihres Systems erheblich und minimieren die Risiken potenzieller Exploits.

Schritt 7: Nutzen Sie virtuelle Maschinen für riskante Aktivitäten

Bei Aktivitäten mit höherem Risiko sollten Sie die Verwendung einer virtuellen Maschine (VM) in Betracht ziehen, um solche Aktionen von Ihrem Hauptbetriebssystem zu trennen und so Ihre primäre Umgebung zu schützen.

Schritt 8: Regelmäßiges Sichern Ihrer Daten

Regelmäßige Backups auf externen Laufwerken oder in der Cloud schützen vor Datenverlust durch Malware oder Hardwarefehler. Erwägen Sie den Einsatz vertrauenswürdiger Backup-Software für automatisierte Lösungen.

Schritt 9: Verwenden Sie ein lokales Standardbenutzerkonto

Die regelmäßige Verwendung eines Standardbenutzerkontos kann verhindern, dass Schadsoftware ohne Ihr Wissen wichtige Systemänderungen vornimmt. Verwenden Sie das Administratorkonto ausschließlich für notwendige Verwaltungsaufgaben.

Schritt 10: Vorsicht beim Downloaden

Überprüfen Sie alle per E-Mail oder über das Internet empfangenen Dateien oder Links stets genau und vermeiden Sie alle, die fragwürdig oder verdächtig erscheinen.

Schritt 11: Dateierweiterungen anzeigen

Aktivieren Sie die Anzeige von Dateierweiterungen, um potenziell schädliche Dateitypen zu identifizieren und es Malware so schwerer zu machen, sich zu tarnen.

Schritt 12: Aktivieren Sie BitLocker zur Verschlüsselung

Um vertrauliche Daten zu schützen, sollten Sie Ihre Laufwerke mit BitLocker verschlüsseln und so sicherstellen, dass nur Sie auf die gespeicherten Informationen zugreifen können.

Schritt 13: USB-Laufwerke vorab scannen

Führen Sie vor dem Zugriff auf Dateien auf USB-Laufwerken immer einen Virenscan durch, um mögliche Infektionen durch externe Geräte zu verhindern.

Schritt 14: Verwenden Sie Secure DNS

Nutzen Sie sichere DNS-Anbieter wie OpenDNS oder CloudFlare, um den Zugriff auf schädliche Websites effektiv herauszufiltern und Ihre allgemeine Internetsicherheit zu verbessern.

Schritt 15: Implementieren Sie ein VPN

Ein VPN verschlüsselt Ihre Internetverbindung und schützt Ihre Online-Aktivitäten vor potenziellen neugierigen Blicken.

Schritt 16: Isolieren Sie Ihr Gerät

Wenn Sie Netzwerke zu Hause oder bei der Arbeit verwenden, setzen Sie Gastnetzwerke oder VLANs ein, um zu verhindern, dass potenzielle Bedrohungen Ihre kritischen Geräte erreichen.

Schritt 17: Erstellen Sie sichere Passwörter oder PINs

Verwenden Sie für alle Ihre Online-Konten komplexe, eindeutige Passwörter und aktivieren Sie, wo immer möglich, die Multi-Faktor-Authentifizierung, um die Sicherheit zu erhöhen.

Zusammenfassung

Durch die Implementierung dieser kritischen Sicherheitspraktiken können Windows 10-Nutzer die Schwachstellen ihres Systems nach dem Supportende erheblich reduzieren. Diese Maßnahmen können zwar zur Aufrechterhaltung der Sicherheit beitragen, für optimalen Schutz und Funktionalität ist jedoch ein Upgrade auf Windows 11 unerlässlich.

Abschluss

Trotz der unvermeidlichen Umstellung auf Windows 11 können Windows 10-Benutzer weiterhin sicher arbeiten, indem sie diese Sicherheitsstrategien einhalten. Es ist unerlässlich, proaktive Maßnahmen zum Schutz Ihres Systems und Ihrer Daten zu ergreifen und zukünftige Updates und Softwarekompatibilitäten genau im Auge zu behalten.

FAQ (Häufig gestellte Fragen)

Was passiert, wenn der Support für Windows 10 endet?

Nach dem Ende des Supports erhält Windows 10 keine Sicherheitsupdates und keinen Kundensupport mehr, wodurch es anfälliger für Bedrohungen wird.

Sollte ich nach dem Supportende für Windows 10 auf Windows 11 umsteigen?

Ja, ein Upgrade auf Windows 11 wird aufgrund verbesserter Sicherheitsfunktionen, aktualisierter Leistung und fortlaufendem Support dringend empfohlen.