Fehlerbehebung bei RDP-Verbindungsproblemen über VPN [Lösungen]

Wichtige Hinweise

  • Durch Deaktivieren von UDP können Verbindungskonflikte gelöst werden.
  • Die richtige MTU-Größe vermeidet Engpässe bei der Datenübertragung.
  • Durch die Priorisierung des VPN-Verkehrs kann die Verbindungsstabilität verbessert werden.

Beheben von Problemen mit der Remotedesktopverbindung über VPN

Wenn beim Versuch, über VPN eine Verbindung zu einem Remote-Desktop herzustellen, ständig Verbindungsabbrüche auftreten, bietet dieser Leitfaden praktische Lösungen zur Stabilisierung Ihrer Verbindung.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Beheben von RDP-Verbindungsunterbrechungen über VPN

Schritt 1: UDP-Verkehr auf dem Client deaktivieren

Um zu verhindern, dass Firewalls und NAT Ihre Verbindung unterbrechen, deaktivieren Sie UDP auf dem Remotedesktopclient, indem Sie die folgenden Schritte ausführen:

  • Drücken Sie Windows Key + R, um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen.
  • Geben Sie gpedit.msc ein und drücken Sie Enter.
  • Navigieren Sie zu: Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Remotedesktopdienste > Remotedesktopverbindungsclient.
  • Doppelklicken Sie auf „UDP auf Client deaktivieren“.
  • Setzen Sie es auf „Aktiviert“ und klicken Sie dann auf „Übernehmen“ und „OK“.

Profi-Tipp: Starten Sie Ihren PC nach Abschluss dieser Schritte neu, um die Änderungen zu übernehmen.

Schritt 2: Passen Sie die MTU-Größe für optimale Leistung an

Die korrekte Konfiguration der Maximum Transmission Unit (MTU) ist unerlässlich. Die MTU-Größe bestimmt das größte Datenpaket, das über Ihr Netzwerk gesendet werden kann:

Die Standard-MTU-Größe beträgt üblicherweise 1500 Bytes und ist in den meisten Fällen ausreichend. Sollten weiterhin Probleme auftreten, versuchen Sie, die Größe anzupassen, um Verbesserungen zu erzielen, ohne 9000 Bytes zu überschreiten.

Schritt 3: Priorisieren Sie den VPN-Verkehr auf Ihrem Router

Stellen Sie abschließend sicher, dass Ihr Router dem VPN-Verkehr Priorität einräumt, insbesondere wenn er über integrierte Unterstützung für VPN-Konfigurationen verfügt:

Greifen Sie auf die Weboberfläche oder die Befehlszeile Ihres Routers zu und suchen Sie nach Einstellungen zur Verkehrspriorisierung. Passen Sie die Einstellungen gemäß der Bedienungsanleitung Ihres Routers an, um den VPN-Verkehr effektiv zu priorisieren.

Zusätzliche Tipps

  • Erwägen Sie zur Verbesserung der Sicherheit die Verwendung sicherer Datenlöschtools.
  • Testen Sie verschiedene MTU-Größen, um die optimale Einstellung für Ihr Netzwerk zu finden.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre VPN-Software und Ihr Remotedesktop-Client aktualisiert sind, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.

Zusammenfassung

Diese Anleitung bietet praktische Schritte zur Behebung von Verbindungsproblemen im Remotedesktop bei Verwendung eines VPN. Durch die Deaktivierung von UDP-Verkehr, die Anpassung der MTU-Größe und die Priorisierung des VPN-Verkehrs können Benutzer ihre Verbindungsstabilität deutlich verbessern.

Abschluss

Die Implementierung dieser Lösungen kann Ihre Remotedesktopsitzungen über ein VPN erheblich verbessern. Beachten Sie, dass eine effektive Fehlerbehebung oft auf Ihre spezifische Netzwerkkonfiguration zugeschnittene Anpassungen erfordert.

FAQ (Häufig gestellte Fragen)

Verhindert ein VPN den Fernzugriff?

Die Verwendung eines VPN verbirgt Ihre IP-Adresse und erhöht so die Sicherheit vor Remote-Angriffen erheblich. Der Fernzugriff wird dadurch jedoch nicht vollständig deaktiviert; ordnungsgemäße VPN-Konfigurationen ermöglichen Remotedesktopverbindungen.

Hat ein VPN Auswirkungen auf den Remotedesktop?

Ein VPN kann je nach Konfiguration die Remote Desktop Protocol (RDP)-Konnektivität beeinflussen. Bei korrekter Einrichtung ist RDP in der Regel problemlos über ein VPN zugänglich.