Wichtige Gruppenrichtlinienkonfigurationen zur Verhinderung von Sicherheitsverletzungen

Wichtige Hinweise

  • Der Gruppenrichtlinien-Editor ist für die Aktivierung wichtiger Sicherheitseinstellungen von entscheidender Bedeutung.
  • Jede Sicherheitseinstellung behebt bestimmte Schwachstellen auf Windows-Computern.
  • Durch die Implementierung dieser Einstellungen können Sicherheitsrisiken erheblich reduziert werden.

Beherrschen Sie die Gruppenrichtlinieneinstellungen, um Ihre Computersicherheit zu stärken

In diesem Handbuch werden wichtige Gruppenrichtlinieneinstellungen erläutert, die die Sicherheit von Windows 10 und 11 verbessern und Ihnen helfen, Ihr Gerät vor potenziellen Sicherheitsverletzungen zu schützen.

Wichtige Gruppenrichtlinieneinstellungen zur Verbesserung der Sicherheit

Schritt 1: Windows Installer deaktivieren

Navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Installer. Setzen Sie die Richtlinie auf Aktiviert und wählen Sie Immer aus der Dropdown-Liste, um nicht autorisierte Softwareinstallationen zu verhindern.

Profi-Tipp: Wirksam zum Schutz von Systemen, die von Familienmitgliedern verwendet werden, die mit der Softwarevalidierung nicht vertraut sind.

Schritt 2: Beschränken Sie die Nutzung des Neustart-Managers

Gehen Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Installer. Wählen Sie im Dropdownmenü „Neustart-Manager aus“, um unbefugte Neustarts nach der Installation zu verhindern.

Schritt 3: Erzwingen erhöhter Installationsberechtigungen

Rufen Sie „Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Installer und Benutzerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Installer“ auf. Aktivieren Sie diese Einstellung, um für alle Installationen die Genehmigung des Administrators anzufordern.

Schritt 4: Anwendungsausführung einschränken

Legen Sie die Richtlinie unter Benutzerkonfiguration > Administrative Vorlagen > System fest. Aktivieren Sie diese Option, um die Ausführung bestimmter Anwendungen durch Benutzer zu beschränken und so die Kontrolle über die Softwarenutzung zu verbessern.

Schritt 5: Anforderungen an die Kennwortkomplexität festlegen

Suchen Sie nach Computerkonfiguration > Windows-Einstellungen > Sicherheitseinstellungen > Kontorichtlinien > Kennwortrichtlinie, um starke, komplexe Kennwörter durchzusetzen, die die Anmeldesicherheit erhöhen.

Schritt 6: Festlegen der Kontosperrungsschwelle

Konfigurieren Sie die Einstellungen unter Computerkonfiguration > Windows-Einstellungen > Sicherheitseinstellungen > Kontorichtlinien > Kontosperrungsrichtlinie, um Konten nach einer festgelegten Anzahl fehlgeschlagener Versuche zu sperren und so die Sicherheit gegen Brute-Force-Angriffe zu verbessern.

Schritt 7: Speicherung des LAN Manager-Hashes verhindern

Navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Windows-Einstellungen > Sicherheitseinstellungen > Lokale Richtlinien > Sicherheitsoptionen. Aktivieren Sie diese Einstellung, um sicherzustellen, dass der LAN Manager keine schwachen Kennwort-Hashes speichert und so das Risiko von Sicherheitsverletzungen minimiert.

Schritt 8: Anonymen Kontozugriff verbieten

Aktivieren Sie diese Option unter Computerkonfiguration > Windows-Einstellungen > Sicherheitseinstellungen > Lokale Richtlinien > Sicherheitsoptionen, um nicht autorisierte Benutzer am Zugriff auf Konten und Freigaben zu hindern.

Schritt 9: NTLM-Authentifizierung überwachen

Rufen Sie Computerkonfiguration > Windows-Einstellungen > Sicherheitseinstellungen > Lokale Richtlinien > Sicherheitsoptionen auf. Aktivieren Sie die Überwachung der NTLM-Authentifizierung, um den Netzwerkzugriff zu überwachen und die Sicherheitsüberwachung zu verbessern.

Schritt 10: Blockieren der NTLM-Nutzung

Diese Einstellung finden Sie unter Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Netzwerk > Lanman-Arbeitsstation. Aktivieren Sie diese Option, um NTLM-Protokollangriffe zu verhindern, die die Sicherheit gefährden können.

Schritt 11: Aktivieren Sie die Systemereignisüberwachung

Navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Windows-Einstellungen > Sicherheitseinstellungen > Lokale Richtlinien > Überwachungsrichtlinie. Aktivieren Sie die Überwachung, um kritische Systemereignisse zu erfassen, die auf Sicherheitsverletzungen hinweisen könnten.

Schritt 12: Zugriff auf Wechseldatenträger einschränken

Aktivieren Sie unter „Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > System > Zugriff auf Wechselmedien“ diese Richtlinie, um den Zugriff auf USB- und Wechseldatenträger zu verweigern und so vor nicht autorisierten Datenübertragungen zu schützen.

Schritt 13: Steuern von Wechselmedien in Remotesitzungen

Diese Einstellung finden Sie unter Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > System > Zugriff auf Wechselmedien. Deaktivieren Sie diese Option, um den unbefugten Zugriff auf Wechselmedien während Remotesitzungen zu verhindern.

Schritt 14: Skriptausführung aktivieren

Rufen Sie Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows PowerShell auf. Aktivieren und wählen Sie „ Nur signierte Skripts zulassen“ aus, um vor schädlichen Skripts zu schützen.

Schritt 15: Zugriff auf die Registrierungsbearbeitung blockieren

Legen Sie diese Richtlinie unter „Benutzerkonfiguration > Administrative Vorlagen > System“ fest, um eine unbefugte Änderung der Systemeinstellungen über den Registrierungseditor zu verhindern.

Schritt 16: Zugriff auf die Eingabeaufforderung behindern

Navigieren Sie zu Benutzerkonfiguration > Administrative Vorlagen > System. Aktivieren Sie diese Richtlinie, um die Eingabeaufforderung zu deaktivieren und so die Ausführung potenziell schädlicher Skripts zu verhindern.

Schritt 17: Aktivieren Sie das Skript-Scanning

Gehen Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Microsoft Defender Antivirus > Echtzeitschutz. Aktivieren Sie diese Option, um sicherzustellen, dass alle Skripts auf Malware geprüft werden, und fügen Sie so eine zusätzliche Schutzebene hinzu.

Schritt 18: Firewall-Ausnahmen deaktivieren

Navigieren Sie zu Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Netzwerk > Netzwerkverbindungen > Windows Defender Firewall. Aktivieren Sie diese Einstellung, um unerwünschten ein- und ausgehenden Netzwerkverkehr zu verhindern.

Zusammenfassung

Dieses Handbuch enthält eine umfassende Liste von Gruppenrichtlinieneinstellungen zur Verbesserung der Sicherheit unter Windows 10 und 11. Durch die Implementierung dieser Einstellungen können Benutzer die mit nicht autorisierter Software, schwachen Kennwörtern und Netzwerkschwachstellen verbundenen Risiken erheblich reduzieren.

Abschluss

Das Verstehen und Nutzen der Gruppenrichtlinieneinstellungen ist für die Computersicherheit unerlässlich. Durch regelmäßiges Überprüfen und Aktualisieren dieser Einstellungen bleiben Sie potenziellen Bedrohungen immer einen Schritt voraus und sorgen für eine sicherere Umgebung für den privaten und beruflichen Gebrauch.

FAQ (Häufig gestellte Fragen)

Was sind drei bewährte Methoden zum Konfigurieren von Gruppenrichtlinienobjekten?

Vermeiden Sie es, Einstellungen ohne gründliches Verständnis anzupassen, aktivieren oder deaktivieren Sie Firewall-Einstellungen nicht leichtfertig und erzwingen Sie Updates manuell, wenn Sie Änderungen vornehmen.

Welche Gruppenrichtlinieneinstellungen sollte ich priorisieren?

Konzentrieren Sie sich auf Einstellungen, die sich direkt auf die Sicherheit auswirken, wie etwa Kennwortkomplexität und Zugriffsbeschränkungen, und achten Sie gleichzeitig regelmäßig auf unbefugte Änderungen.