Microsoft und Bosch arbeiten gemeinsam daran, generative KI für sicherere Straßen zu nutzen
Autofahren ist eine erlernte Fähigkeit, und dazu gehören die Kenntnis grundlegender Verkehrsregeln, das Verständnis der Fahrzeugbedienung und die Fähigkeit, unter verschiedenen Fahrbedingungen die Kontrolle zu behalten.
Nicht alle Menschen können entsprechend den sich ändernden Bedingungen schnelle Entscheidungen treffen. Stellen Sie sich vor, dass assistierte und automatisierte Fahrsysteme lernen, sich an veränderte Straßenbedingungen anzupassen.
Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, sagte jedoch auf der diesjährigen AIoT-Branchenkonferenz Bosch Connected World (BCW) in Berlin:
Die Vision besteht darin, dass generative KI es Fahrzeugen ermöglichen kann, Situationen einzuschätzen und entsprechend zu reagieren und so die Sicherheit der Menschen auf der Straße zu erhöhen.
Laut Bosch Tech Compass 2024 , einer weltweit repräsentativen Bosch-Umfrage zu Technologie und KI, hoffen 60 % der Teilnehmer, dass KI die Straßen sicherer machen wird.
Microsoft und Bosch erwarten, dass ihre Allianz ihre automatisierten Fahrfunktionen auf die nächste Stufe bringen kann. Mit Hilfe generativer KI wollen sie den Komfort des Fahrzeugs steigern und so für mehr Sicherheit für alle Menschen im Straßenverkehr sorgen.
Das umfassende Fahrzeugverständnis und die automobilspezifische KI-Expertise von Bosch sowie der Zugriff auf Fahrzeugsensordaten zur Einspeisung in die generative KI können dabei helfen.
Uli Homann, Microsoft CVP und Distinguished Architect, sagte:
Aktuelle Fahrassistenzsysteme und ihre Grenzen
Die vorhandenen Fahrassistenzsysteme sind darauf trainiert, verschiedene Elemente in der Umgebung wie Menschen, Tiere, Gegenstände und Fahrzeuge zu erkennen, haben jedoch ihre Grenzen. Da sie häufig regelbasiert sind und sich bei der Entscheidungsfindung auf vordefinierte Algorithmen stützen, können sie in unklaren Situationen keine Entscheidungen treffen.
Generative KI nutzt jedoch große Datenmengen, um Systeme für das automatisierte Fahren zu trainieren, sodass diese anhand der Daten bessere Schlussfolgerungen ziehen können. Dies könnte dabei helfen, festzustellen, ob eine Situation zu einem Unfall führen könnte.
Bosch und Microsoft haben bereits zuvor gemeinsam an der Entwicklung einer universellen Softwareplattform gearbeitet, um Autos und die Cloud nahtlos zu verbinden. Dieses Mal möchte das starke Duo neue Wege erkunden, um der autonomen Fahrzeugindustrie fortschrittliche KI-Technologie hinzuzufügen, und zeigt damit sein Engagement für Sicherheit und Innovation.
Dr. Tanja Rückert, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung und Chief Digital Officer, erklärte:
Die Bosch Tech Compass-Umfrage 2024 ergab außerdem, dass 64 % der Teilnehmer der Meinung sind, dass KI die Technologie ist, die in Zukunft eine große Bedeutung haben wird. Im vergangenen Jahr waren 41 % der Befragten derselben Meinung.
Man kann also mit Sicherheit sagen, dass im Laufe der Jahre und der Weiterentwicklung der KI-Technologie immer mehr Menschen hoffen, dass KI das Leben der Menschen sicherer und einfacher machen könnte.
Bosch setzt generative KI bereits in vielen Bereichen ein, unter anderem in der Fertigung und im Büroalltag. Um diese autonomen Autos sicherer und intelligenter zu machen, hat Bosch mit vielen anderen Technologieunternehmen zusammengearbeitet, darunter Google, AWS und Aleph Alpha.
Bosch Ventures, die Venture-Capital-Einheit der Bosch-Gruppe, investierte 2023 in das KI-Unternehmen Aleph Alpha, und Rueckert sagt:
Von der KI-Suchmaschine bis zur Fertigung
KI-Experten bei Bosch arbeiten an mehr als 120 konkreten Anwendungen, die diese neuen KI-Modelle den Kunden und Mitarbeitern des Unternehmens eröffnen.
AskBosch, die 2023 eingeführte hauseigene KI-gestützte Suchmaschine, bietet einen schnelleren natürlichsprachlichen Zugriff auf externe und interne Datenquellen. Mit diesen Datenquellen können Bosch-Mitarbeiter unternehmensspezifische Informationen recherchieren.
Generative KI ist nicht auf den Datenzugriff beschränkt; Es hilft auch, den Herstellungsprozess zu beschleunigen. In einer der Initiativen von Bosch in Deutschland ist generative KI in der Lage, synthetische Bilder für die Entwicklung und Skalierung von KI-Lösungen für die optische Inspektion zu erstellen. Dadurch kann der Zeitaufwand für die Planung, Einführung und Hochrüstung von KI-Anwendungen von einem Zeitraum von 6 bis 12 Monaten auf einige Wochen reduziert werden.
Das Engagement von Bosch, das Beste der KI in die autonome Industrie zu bringen, geht über seine technologischen Ziele hinaus. Das Unternehmen investiert außerdem in Schulungsprogramme für Mitarbeiter, damit die Belegschaft für die KI-gesteuerte Zukunft gerüstet ist.
Dies lässt die Zukunft autonomer Fahrzeuge vielversprechend erscheinen, aber wir werden sehen, ob das Unternehmen in der Lage sein wird, ein Gleichgewicht zwischen Innovation und verantwortungsvoller Entwicklung zu finden.
Um bessere Ergebnisse zu erzielen, muss das Unternehmen einige wichtige Faktoren berücksichtigen. Qualität und Vielfalt der Trainingsdaten, ethische Überlegungen bei der Entscheidungsfindung, Transparenz und Interpretierbarkeit.
Darüber hinaus sind die Robustheit gegenüber gegnerischen Angriffen und die Fähigkeit des Modells zur Generalisierung auf neue, ungesehene Situationen wichtig.
Sind Sie gespannt, wie generative KI die autonome Industrie verändern kann? Teilen Sie Ihre Meinung im Kommentarbereich unten mit.
Bosch und Aleph Alpha wollen voneinander lernen, vom gegenseitigen Know-how profitieren und gemeinsam an domänenübergreifenden Anwendungsfällen arbeiten.
Generative KI ist ein Innovationsschub. Es kann die Industrie auf die gleiche Weise verändern wie die Erfindung des Computers.
In unserem unerschütterlichen Engagement für sicherere Straßen ist Microsoft bestrebt, Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Bosch zu erkunden, um Pionierarbeit im Bereich der generativen KI zu leisten.
Bosch arbeitet daran, eine neue Dimension von KI-Anwendungen ins Fahrzeug zu bringen.
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