Plötzliche Schwankungen der CPU-Temperatur: Ursachen und Lösungen

Wichtige Hinweise

  • Verstehen Sie die Ursachen von CPU-Temperaturschwankungen.
  • Passen Sie die BIOS-Einstellungen für die Lüfterverwaltung an.
  • Nutzen Sie Softwaretools zur Feinabstimmung der Lüftergeschwindigkeit.

So verwalten Sie CPU-Temperaturschwankungen effektiv

Plötzliche Temperaturspitzen in Ihrer CPU können die Leistung beeinträchtigen und zu Überhitzung und möglichen Hardwareschäden führen. Diese Anleitung bietet umfassende Anweisungen zur effektiven Diagnose und Behebung dieser Schwankungen.

So beheben Sie plötzliche CPU-Temperaturschwankungen

Wenn die Temperatur Ihrer CPU auf Ihrem Windows 10/11-System unregelmäßig schwankt, befolgen Sie diese Schritte, um das Problem zu beheben:

  1. Ändern des Lüfter-Step-Up-Timings

  2. Deaktivieren Sie PBO im BIOS

  3. Verwenden Sie eine Lüftersteuerungsanwendung, um das Hochfahren des Lüfters zu verzögern

  4. Begrenzen Sie die Lüftergeschwindigkeit auf 1200 U/min

  5. Schließen Sie Anwendungen mit hoher CPU-Auslastung

Lassen Sie uns jeden Schritt im Detail untersuchen:

Schritt 1: Passen Sie den Lüfter-Step-Up-Timing an

CPU-Temperaturschwankungen sind oft auf übermäßige Lüfterreaktionen zurückzuführen. So können Sie dem entgegenwirken:

  • Rufen Sie das BIOS/UEFI Ihres PCs auf, indem Sie F2 während des Startvorgangs wiederholt die Taste drücken.
  • Navigieren Sie zu den Hardwareeinstellungen und wählen Sie Lüftersteuerung aus.
  • Identifizieren Sie jeden Kühllüfter und ändern Sie die Lüfter-Hochlaufzeit von 0, 1 (Standard) auf 0, 3 oder nach Ihren persönlichen Wünschen.
  • Speichern Sie Ihre Einstellungen, verlassen Sie das BIOS und starten Sie Ihr System.

Profi-Tipp: Informieren Sie sich im Handbuch Ihres Motherboards über die spezifischen Lüftersteuerungseinstellungen, um die Kompatibilität mit Ihrer Hardware sicherzustellen.

Schritt 2: Precision Boost Overdrive deaktivieren

Bei AMD-CPUs kann das Deaktivieren des Precision Boost Overdrive (PBO) die Temperaturen stabilisieren:

  • Greifen Sie auf Ihr BIOS/UEFI zu, navigieren Sie zu „Einstellungen“ oder „Erweiterte Einstellungen“ und suchen Sie nach „AMD-Übertaktungseinstellungen“.
  • Ändern Sie die Einstellung „Precision Boost Overdrive“ von „Erweitert“ auf „Deaktiviert“.
  • Verlassen Sie das BIOS und starten Sie Ihr System.

Profi-Tipp: Das Deaktivieren von PBO kann die Leistung einschränken. Tun Sie dies daher nur, wenn Temperaturschwankungen problematisch sind.

Schritt 3: Verwenden Sie eine Lüftersteuerungsanwendung

Benutzer, die sich mit BIOS-Änderungen nicht wohl fühlen, können eine Lüftersteuerungsanwendung verwenden, beispielsweise die vom GPU-Anbieter bereitgestellte oder ein Drittanbietertool wie FanControl:

Diese Software ermöglicht eine individuelle Anpassung der Lüftergeschwindigkeit und damit eine bessere Kontrolle der Kühleffizienz.

Schritt 4: Lüftergeschwindigkeit auf 1200 U/min begrenzen

Um unerwartete Temperaturschwankungen zu vermeiden, halten Sie die Lüfterdrehzahl konstant. Stellen Sie Ihre Lüfter mit Software wie MSI Afterburner so ein, dass sie konstant mit 1200 U/min laufen:

Dies gewährleistet einen angemessenen Luftstrom, ohne zu starken Temperaturspitzen beizutragen.

Schritt 5: Schließen Sie Anwendungen mit hoher CPU-Auslastung

Identifizieren und beenden Sie Prozesse, die eine übermäßige CPU-Last verursachen:

  • Öffnen Sie den Task-Manager mit Ctrl + Shift + Esc.
  • Sortieren Sie die Liste auf der Registerkarte „ Prozesse“ nach CPU-Auslastung.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Anwendung mit hoher Nutzung und wählen Sie Task beenden.

Profi-Tipp: Überwachen Sie regelmäßig die CPU-Auslastung, um Anwendungen zu identifizieren und zu beheben, die eine übermäßige Belastung verursachen.

Zusammenfassung

Diese Anleitung bietet praktische Schritte, die Ihnen helfen, CPU-Temperaturschwankungen effektiv zu bewältigen. Durch Anpassen der BIOS-Einstellungen, die Nutzung von Lüftersteuerungssoftware und die Überwachung von Prozessen können Sie die optimale CPU-Leistung aufrechterhalten und Überhitzung vermeiden.

Abschluss

Die Kontrolle von CPU-Temperaturschwankungen ist entscheidend für die Systemstabilität und -leistung. Setzen Sie die in diesem Leitfaden beschriebenen Strategien um, um das Wärmemanagement zu optimieren und ein reibungsloseres Computererlebnis zu genießen.

FAQ (Häufig gestellte Fragen)

Sind 90 °C sicher für die CPU?

Viele CPUs vertragen zwar kurzzeitig 90 °C, doch eine längere Einwirkung dieser Temperatur kann zu Schäden führen. Bei dauerhafter Erwärmung ist eine Verbesserung der Kühlung ratsam.

Wie hoch ist die durchschnittliche CPU-Temperatur im Leerlauf?

Typischerweise liegt die CPU-Temperatur im Leerlauf je nach System zwischen 30 °C und 70 °C.Überwachungssoftware kann dabei helfen, diese Werte zu verfolgen.