5 überzeugende Gründe, Apple-Produkte zu meiden

5 überzeugende Gründe, Apple-Produkte zu meiden

Produkte von Apple wie iPhones, MacBooks, iPads und Apple Watches haben mit ihren modernen Designs, die selbst Nicht-Apple-Fans zu schätzen wissen, weltweit große Spuren hinterlassen. Dennoch entsprechen sie möglicherweise nicht jedermanns Bedürfnissen. Da ich hauptsächlich Android- und Windows-Benutzer bin, halte ich mich oft von Apple-Produkten fern. Hier ist der Grund.

1. Die „Apple-Steuer“: Der Preis für Premiumqualität

Ich hege keine Anti-Apple-Gefühle. Meine erste Begegnung mit Computern hatte ich in den 90er-Jahren mit einem Apple Classic, und während meiner College-Zeit wurden iMacs zu meinen Werkzeugen für verschiedene Projekte. Apple führte mich in die digitale Welt ein, und trotz des Umstiegs auf Windows NT/2000 habe ich gute Erinnerungen an das ansprechende Design und die komfortablen Tasten der alten Apple-Modelle.

Seit dem Aufkommen von Smartphones habe ich jedoch festgestellt, dass Apple-Produkte überteuert sind. Dieses Phänomen wird allgemein als „Apple-Steuer“ bezeichnet und hat meiner Erfahrung nach Geräte wie iPhones und MacBooks seit über 15 Jahren unerschwinglich gemacht. Derzeit könnte man mit einem MacBook Pro problemlos drei bis vier Windows-Laptops mit anpassbaren Funktionen finanzieren, während iPads tendenziell die einzige Ausnahme sind, die budgetfreundlicher erscheint.

Startbildschirm eines iPad mit Apple-Apps.

Bei einem direkten Vergleich zwischen iPhones und Android-Handys ist der Preisunterschied vielleicht nicht so groß, aber warum sollte man sich für ein älteres iPhone entscheiden, wenn man für einen ähnlichen Preis ein Android 15 bekommen kann? Historisch gesehen waren die Schlichtheit und Eleganz der Apple-Produkte ihre wichtigsten Verkaufsargumente, was auch heute noch zutrifft, aber die Konkurrenz wird immer geringer.

Samsung Galaxy S23 5G auf dem Display mit der Galaxy Wearable-App.

Die neuesten Angebote von Samsung Galaxy und OnePlus überzeugen durch beeindruckende Designs und komfortable Handhabung. Außerdem zeichnen sie sich durch verbesserte Abwärtskompatibilität aus. In einem Ausstellungsraum bin ich kürzlich auf ein Samsung Galaxy S23 gestoßen, das mit Android 15 kompatibel ist und in erster Linie für Galaxy Wearables entwickelt wurde. Auf meinem leicht veralteten Samsung Galaxy A12 läuft die neue Galaxy Store-App ebenfalls problemlos.

2. Geografische Einschränkungen: Auswirkungen auf die iOS-Funktionalität

Obwohl sowohl Android- als auch iOS-Geräte Einschränkungen für Apps und Inhalte erzwingen, sind die geografischen Beschränkungen von Apple noch einschränkender. Der Wechsel der Region ist auf einmal alle 90 Tage begrenzt, was zu Problemen beim Zugriff auf Inhalte führen kann, die für bestimmte Regionen spezifisch sind, sofern Sie kein zuverlässiges VPN verwenden. Wenn Ihre Region also keine umfassende Funktionsunterstützung bietet, ist es möglicherweise nicht ratsam, Apple-Produkte in Betracht zu ziehen.

Anpassen der Regions- und Spracheinstellungen auf einem iPad.

Darüber hinaus bieten Apple-Geräte auf Reisen nur begrenzte Flexibilität. Sie können zwar lokale SIM-Karten mit iPhones verwenden, es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass Ihr Modell nicht auf ein bestimmtes Land oder einen bestimmten Telekommunikationspartner beschränkt ist. Wenn dies der Fall ist, ist Ihr iPhone möglicherweise aufgrund unterschiedlicher Netzwerkbänder nicht mit lokalen Netzwerken in verschiedenen Ländern kompatibel. Eine gängige Problemumgehung ist die zunehmende Beliebtheit von eSIMs.

Beim Kauf eines iPhones müssen Sie sorgfältig recherchieren, um sicherzustellen, dass Sie es in Ihrem Heimatland erworben haben. Bei Android-Geräten sind diese Komplikationen nicht so einfach. Als digitaler Nomade fiel es mir leicht, im Ausland ein Android-Telefon zu kaufen. Es passte sich durch einfaches Auswechseln der SIM-Karte an verschiedene Netzwerke an und ermöglichte einen nahtlosen Übergang zwischen den Geräten.

3. Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten: Wo iOS zu kurz greift

Für viele Windows- und Android-Benutzer, die zum Apple-Ökosystem wechseln, sind unzureichende Anpassungsoptionen ein erhebliches Problem. Beispielsweise sind bei einem MacBook alle Komponenten, einschließlich RAM, verlötet, was einen teuren Kauf im Voraus erforderlich macht. Im Gegensatz dazu können Windows-Benutzer Komponenten nach Maßgabe ihres Budgets aufrüsten.

Das einzige Apple-Gerät, das mich interessiert, ist das iPad, das ein hervorragendes Seherlebnis für Plattformen wie YouTube und Netflix bietet und eine Bildqualität bietet, die viele Android-Geräte übertrifft. Dennoch ist auch bei iPads die Veralterung von Hardware und Software problematisch. Beispielsweise können ältere Modelle die Outlook-Anwendung nicht ausführen, da sie iOS 16.0 oder höher erfordern.

Für den ordnungsgemäßen Betrieb ist auf einem iPad die Outlook-App iOS 16 erforderlich.

Was die Funktionen angeht, finden viele Benutzer die unterschiedlichen Elemente zwischen den Android- und iOS-Oberflächen zunächst etwas verwirrend. Obwohl die iOS-Benutzeroberfläche oft als überlegen angepriesen wird, finde ich sie im Vergleich zum Android-Setup manchmal weniger intuitiv. So ist der Zugriff auf die Schnelleinstellungen unter Android beispielsweise so einfach wie ein Wisch nach unten von überall aus. Es gibt optimierte Symbole für WLAN, Bluetooth, Standort, Flugmodus und mobilen Hotspot.

iPhones bieten zwar ein Kontrollzentrum , aber es ist nur über die obere rechte Ecke zugänglich. Wenn Sie zu nah an das Zentrum wischen, wird das Benachrichtigungszentrum aufgerufen , was für dringende Aufgaben weniger praktisch ist. Persönlich schätze ich den Schnellzugriff von Android, insbesondere wegen seiner anpassbaren Funktionen.

iPhone-Kontrollzentrum mit Anzeige von WLAN, Bluetooth, Flugmodus und mehr.

Darüber hinaus gewähren Android-Geräte einen einfacheren Zugriff auf Entwickleroptionen, was sich für Aufgaben wie USB-Debugging als unschätzbar wertvoll erweist. Wenn Sie eine anpassbare Ästhetik schätzen, bietet Android eine größere Auswahl an Telefonhüllen, was zu einer persönlicheren Note führt.

4. Eingeschränkte App-Verfügbarkeit: Eine Herausforderung für iOS

Die meisten Anwendungsentwickler möchten sowohl den Android- als auch den iOS-Markt erreichen. Qualität und Quantität der Apps können jedoch sehr unterschiedlich sein. Obwohl der App Store ein paar mehr Apps bietet als Google Play, ist die Verfügbarkeit kostenloser Anwendungen unter Android deutlich größer.

Diese Diskrepanz in der App-Verfügbarkeit kann auch auf die Tendenzen der Benutzer zurückgeführt werden. iOS-Benutzer geben in der Regel deutlich mehr für Apps und In-App-Käufe aus, während Android-Benutzer sich auf den Erwerb von mehr Downloads konzentrieren, da sie die Mehrheit auf dem Markt darstellen (72 % gegenüber 27 %). Folglich tätigen Android-Abonnenten im Allgemeinen weniger In-App-Käufe.

Mail Privacy Protection ist auf einem iPad für die E-Mail-Anwendung Outlook aktiviert.

Zwar gibt es für iOS weniger kostenlose Apps, diese verfügen jedoch meist über verbesserte Sicherheitsfunktionen. Die Outlook-App für iOS enthält beispielsweise Mail Privacy Protection (MPP) , das Ihre IP-Adresse schützt, während Inhalte von Drittanbietern privat geladen werden – eine Funktion, die bei der entsprechenden App für Android fehlt. Insgesamt zeichnen sich iOS-Anwendungen durch robuste Sicherheitsverbesserungen aus.

5. Mangel an Zubehör: Eine ständige Herausforderung

Geräte mit Android und Windows profitieren von einer Vielzahl von Herstellern und einer großen Auswahl an Zubehör von Drittanbietern. Im Gegensatz dazu behält Apple seine Hardware-Zubehörteile streng unter Kontrolle und arbeitet nur mit einer begrenzten Anzahl von Lieferanten zusammen. Diese Exklusivität, die erst seit kurzem die Reparatur von Bildschirmen durch Drittanbieter ermöglicht, hat die Suche nach Apple-Zubehör schwieriger und kostspieliger gemacht. Sollten Sie Ihr iPhone-Ladegerät verlegen, müssen Sie mit erheblichen Kosten rechnen.

Ein iPhone wird neben einem MacBook aufgeladen.
Bildquelle: Pexels

Die Akkulaufzeit Ihrer Apple-Geräte – iPhones, iPads oder MacBooks – stellt ein weiteres großes Problem dar. Wenn der Akku Ihres Apple-Geräts nachlässt, bleibt Ihnen nur noch der Gang zu einem Apple Store, wo Sie den Akku durch einen zertifizierten Händler austauschen lassen können. Dies kann jedoch recht kostspielig sein. Obwohl Apple ein Selbstreparaturprogramm eingeführt hat, das den Selbstaustausch mithilfe eines Kits ermöglicht, entscheiden sich nur wenige für diesen Weg.

Im Gegensatz dazu können Benutzer von Android- und Windows-Geräten ihre Akkus im Allgemeinen selbst austauschen. Es gibt zahlreiche bewährte Methoden, um die Akkulebensdauer von Android-Geräten zu verlängern. Normalerweise müssen Sie nur Ihr Gerätemodell identifizieren und online einen Ersatzakku bestellen. Während die Dienste des Apple Store authentische Ersatzteile garantieren, kann die Beschaffung von Original-Android-Akkus komplizierter sein.

Zusätzliche Herausforderungen mit Apple-Produkten

Wir haben wichtige Bedenken in Bezug auf Apple-Produkte für diejenigen besprochen, die zögern, das Apple-Ökosystem zu nutzen. Hier sind weitere kleinere Probleme, die zu berücksichtigen sind:

  • Schlechte Integration mit Google-Diensten : Einer der Hauptvorteile von Android ist die nahtlose Integration von Google-Diensten wie Google Photos, Gmail und Google Drive. Obwohl diese Apps im App Store zu finden sind, mangelt es an interner Kompatibilität. Google Maps ist bei der Navigation oft Apple Maps überlegen.
  • Sprachassistenten : Viele Android-Fans nutzen für alltägliche Aufgaben lieber den Google Assistant, während andere die einzigartigen Angebote von Siri schätzen, die ich für recht effektiv halte.
  • Dateiverwaltung : Android-Geräte implementieren im Allgemeinen einen einfacheren ordnerbasierten Ansatz für die Dateiverwaltung als die von Apple. Darüber hinaus bietet ein Google-Konto 15 GB Cloud-Speicherplatz im Vergleich zu Apples mageren 5 GB für iCloud, sodass Benutzer mehrere Google-Konten auf einem einzigen Android-Gerät mühelos verwalten können.

Dieser Artikel soll Android- und Windows-Benutzer informieren, die einen Wechsel zum Apple-Ökosystem in Erwägung ziehen. Egal, ob Sie den Schritt bereits gewagt haben oder noch überlegen, es warten verschiedene einzigartige Herausforderungen auf Sie. Trotz dieser Herausforderungen gibt es eine Ausnahme: Ich würde gerne in eine Apple-Smartwatch investieren, da ich ihre Wasserdichtigkeit und robuste Verarbeitungsqualität schätze.

Bildnachweis: Pexels . Alle Bilder und Screenshots stammen von Sayak Boral.

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