Kontextmenü von Windows 11: Ein bekanntes Unordnungsproblem wie bei Windows 10
Das neueste Update für Windows 11 hat dazu geführt, dass das moderne Kontextmenü unübersichtlicher geworden ist und seinem Vorgänger aus Windows 10 ähnelt. Insbesondere enthält es jetzt Optionen wie „Mit Paint bearbeiten“ außerhalb des Untermenüs „Öffnen mit“, was Fragen zum ursprünglichen Zweck des modernen Kontextmenüs aufwirft, wenn es dazu bestimmt war, überladen zu werden.
Neben dem Startmenü und der Taskleiste war das Kontextmenü bei der Veröffentlichung von Windows 11 ein wesentlicher Streitpunkt für Benutzer. Microsoft hat in Windows 11 ein neues, modernes Kontextmenü eingeführt, das weniger Platz einnehmen und den Fluent Design-Prinzipien entsprechen soll, obwohl es anscheinend eher umfangreicher als kompakter geworden ist.
Nach der Veröffentlichung von Windows 11 Build 27744 haben Windows Latest und andere festgestellt, dass das Kontextmenü jetzt einen neuen Eintrag mit der Bezeichnung „Mit Paint bearbeiten“ enthält.
Angesichts der Tatsache, dass das moderne Kontextmenü bereits recht umfangreich ist, fallen diese Ergänzungen sofort auf, da sie seine Größe weiter vergrößern.
Wenn Sie außerdem „Weitere Optionen anzeigen“ auswählen, werden Ihnen dort dieselben Optionen angezeigt, da sie aus derselben Quelle stammen:
Die obigen Screenshots veranschaulichen ein erhebliches Problem mit dem modernen Kontextmenü.
Anstatt Funktionen wie „Mit Paint bearbeiten“, „In Notepad bearbeiten“ und „Mit Clipchamp bearbeiten“ wie vorgesehen unter dem Abschnitt „Öffnen mit“ anzuordnen, überladen diese Optionen nun direkt das Menü. Es bleibt unklar, ob dies ein bewusster Schritt von Microsoft ist, zumal Anwendungen von Drittanbietern keine ähnliche Sichtbarkeit erhalten.
Diese Strategie, die eigenen Anwendungen prominent im Kontextmenü anzuzeigen, trägt nur zur visuellen Überlastung bei, da solche Funktionen auch im Untermenü „Öffnen mit“ hätten zusammengefasst werden können.
Ironischerweise war einer der Hauptgründe für die Überarbeitung des Kontextmenüs die Reduzierung optischer Unordnung, was offenbar das Ziel des modernen Designs war.
In Windows 10 beispielsweise konnte das Kontextmenü oft übermäßig umfangreich werden und manchmal den gesamten Bildschirm einnehmen. Microsoft behauptete, diese Probleme durch die Neugestaltung zu beheben, aber es scheint, dass dies nicht erreicht wurde.
In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall; das neue Kontextmenü ist nicht nur unübersichtlicher, sondern auch langsamer als sein herkömmliches Gegenstück. Benutzer haben ihren Frust auf Feedback Hub geäußert und festgestellt, dass es nun länger dauert, bis das Kontextmenü angezeigt wird.
Es gibt Fälle, in denen es sogar falsch angezeigt wird und die Optionen über den vorgesehenen Platz hinausgehen, ein Problem, das nach der Einführung von Windows 11 24H2 festgestellt wurde.
Auch Windows Latest hat Leistungsbedenken bezüglich dieser Menüs gemeldet. Obwohl das moderne Kontextmenü im Laufe der Jahre immer schneller wurde, erreicht es immer noch nicht die Effizienz des Kontextmenüs von Windows 10, insbesondere auf Geräten der unteren Preisklasse.
Ästhetisch gesehen ist das moderne Kontextmenü von Windows 11 wohl ansprechender und bietet mit seinem fließenden transparenten Hintergrund, den abgerundeten Kanten und weicheren Designs ein „modernes“ Aussehen.
Es bleibt jedoch die Frage: Wird Microsoft jemals die damit verbundenen Leistungs- und Datenmüllprobleme lösen?
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