So verbessert Windows 11 24H2 die Download- und Installationsgeschwindigkeit von Updates
- Windows 11 24H2 führt wichtige Verbesserungen für Aktualisierungsprozesse ein.
- Zu den Verbesserungen zählen schnellere Installationszeiten, kürzere Neustartdauern und eine optimierte Prozessorauslastung.
- Darüber hinaus verfolgt Microsoft eine effizientere Strategie für App-Downloads, was zu kleineren Dateigrößen führt.
Mit der Veröffentlichung von Windows 11 24H2, auch bekannt als Windows 11 2024 Update, können Benutzer eine Vielzahl neuer Funktionen sowie wesentliche Verbesserungen der Aktualisierungs- und Installationsmechanismen des Betriebssystems erwarten.
Schnellere Installationszeiten
Ab Version 24H2 hat Microsoft Änderungen implementiert, die den Update-Prozess im Vergleich zu früheren Versionen deutlich beschleunigen. Das Unternehmen berichtet, dass der Aktualisierungsvorgang nun 45,6 Prozent schneller sei, während die Prozessorauslastung bei kumulativen Updates um 15,3 Prozent reduziere und die Neustartzeiten um 39,7 Prozent verkürzt würden .
Die Analyse wurde auf einem Gerät mit Windows 11 22H2 durchgeführt, das seit neun Monaten keine Updates mehr erhalten hatte. Da Version 23H2 viele dieser Merkmale aufweist, gelten die gleichen Verbesserungen auch für Benutzer dieser Version.
Ein weiterer Test umfasste ein Gerät, das 18 Monate lang nicht aktualisiert worden war. Dabei stellte sich heraus, dass es zwar nennenswerte Verbesserungen gab, diese jedoch weniger ausgeprägt waren als bei dem neun Monate alten Gerät. In diesem Fall erhöhte sich die Installationsgeschwindigkeit um 43,6 Prozent , die Neustartgeschwindigkeit verbesserte sich um 33,5 Prozent und die Prozessorauslastung sank um 25 Prozent .
Was führte zu diesen Fortschritten? Microsoft führt diese Verbesserungen auf Updates bei der Parallelverarbeitung und eine optimierte Handhabung von Komponentenmanifesten zurück, zusätzlich zu einer besseren Verwaltung des Systemspeichers.
Parallele Verarbeitung von Komponentenmanifesten: Das neue Update ermöglicht die gleichzeitige Verarbeitung mehrerer Komponentenmanifeste (Metadatendateien, die Systemkomponenten beschreiben), verbessert die bereits vorhandene parallele Hydratisierung dieser Komponenten und führt zu schnelleren Aktualisierungszeiten.
Dynamische Speichernutzung: Darüber hinaus kann das Windows 11 2024-Update jetzt die Menge des für den Manifest-Cache zugewiesenen physischen Speichers basierend auf der aktuellen Verfügbarkeit intelligent skalieren. Das bedeutet, dass „Windows Update“ effizienter arbeiten kann, wenn Ihr Computer über mehr Speicher verfügt.
Diese drei Optimierungen wirken synergetisch und verbessern die Geschwindigkeit und Effektivität von Updates deutlich.
Reduzierte Downloadgrößen
Darüber hinaus reduziert Microsoft mit der Einführung von Windows 11 24H2 die Größe von Funktionsupdates um etwa 200 MB. Dies wurde durch Verbesserungen im Design und bedingte Downloadprozesse für integrierte Apps erreicht.
Beim Starten des Upgrades auf Version 24H2 oder höher vergleicht der Dienst „Windows Update“ die Versionen der vorinstallierten Anwendungen. Wenn die aktuellen Versionen gleich oder neuer sind, überspringt der Aktualisierungsvorgang diese Dateien und lädt nur die wesentlichen Komponenten und Anwendungen herunter, die aktualisiert werden müssen.
Diese verfeinerte Update-Strategie betrifft vor allem von Microsoft entwickelte Anwendungen, darunter Microsoft Edge, Outlook, Notepad und andere. Darüber hinaus können bestimmte Microsoft-Anwendungen, wie Outlook, nun auch unabhängig von Windows-Updates über den Microsoft Store aktualisiert werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Windows 11 24H2 einen intelligenteren Ansatz zur Bereitstellung von Funktionsupdates verwendet, die Effizienz der Downloadgrößen verbessert und gleichzeitig die Installationszeitpläne beschleunigt.
Weitere Update-Verbesserungen
Es ist wichtig zu erkennen, dass Microsoft zwar diese Verbesserungen hervorhebt, andere neue Funktionen im Zusammenhang mit der Handhabung von Updates durch Windows Update jedoch nicht vollständig offengelegt hat. So führt Version 24H2 beispielsweise kumulative Checkpoint-Updates ein, die inkrementelle Differenziale verwenden, um kleinere und schnellere Updates bereitzustellen und so Zeit, Bandbreite und Speicherplatz zu sparen. Dieser innovative Mechanismus legt Checkpoints fest, die als Basis für zukünftige Updates dienen, sodass Änderungen seit der Erstveröffentlichung nicht mehr überprüft werden müssen.
Die neue Version beinhaltet außerdem einen neuen Update-Mechanismus namens „Hot Patching“, der den obligatorischen Neustart bei jedem Sicherheitsupdate überflüssig macht.
Bei der Hot-Patching-Technik wird der Code aktuell laufender Prozesse im Speicher aktualisiert, sodass kein Neustart erforderlich ist. Auf diese Weise wird die Verfügbarkeit erhöht und Störungen werden minimiert.
Die einzige Einschränkung besteht darin, dass Hot Patches zwar die Anzahl der Neustarts verringern, diese jedoch nicht vollständig vermeiden, da alle paar Monate weiterhin grundlegende Updates durchgeführt werden, die einen Neustart erfordern. Dadurch verringert sich jedoch die Anzahl der Neustarts Ihres PCs im Laufe des Jahres erheblich.
Trotz dieser bemerkenswerten Änderungen an der Update-Mechanik ist zu beachten, dass ein sofortiges Upgrade möglicherweise nicht ratsam ist. Derzeit gibt es bei dem Funktionsupdate zahlreiche bekannte Probleme, die sich auf das Benutzererlebnis auswirken, darunter einige, die zu einem Blue Screen of Death führen.
Wenn Sie ein Upgrade von einer früheren Version in Erwägung ziehen, sollten Sie drei bis vier kumulative Updates abwarten, bevor Sie sich für die Installation entscheiden. Überprüfen Sie außerdem, ob vorhandene Probleme behoben wurden, und erstellen Sie vor dem Fortfahren unbedingt ein umfassendes Backup.
Was halten Sie von diesen Verbesserungen des Windows Update-Systems? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren unten mit.
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