Microsoft-Dokument erläutert Pläne zur Integration von KI in Drittanbieter-Apps für Windows 11
Windows 11 24H2 wird zusätzliche KI-basierte Funktionen bringen, die lokal auf Copilot+-PCs ausgeführt werden. Das heißt aber nicht, dass externe App-Entwickler außen vor bleiben. Microsoft hat ein neues Support-Dokument veröffentlicht, das den Umfang der KI in nicht-nativen Windows-Apps erklärt.
Copilot+-PCs sind jetzt eine Sache. Sie brachten Microsofts Pläne hervor, KI in Windows 11 zu integrieren, die nicht auf oberflächliche Web-Reaktionen beschränkt ist. Copilot+-PCs können dank der Kombination aus CPU, GPU und NPU KI-Aufgaben lokal verarbeiten, und Microsoft möchte, dass Entwickler dies nutzen.
Ein grundlegender Überblick über KI-Konzepte
Das Dokument wurde erstmals von Windows Latest entdeckt und beginnt mit einer Auflistung der Grundlagen der Integration von KI in eine Windows-Client-App. Es schlägt vor, ein KI-Modell (lokal oder in der Cloud gehostet) zusammen mit einem KI-Framework wie OnnxRuntime zu verwenden. Darüber hinaus wird empfohlen, neben C++ und Python auch C# für die Entwicklung von Windows-Apps zu verwenden.
Wenn Sie neu im Bereich der App-Entwicklung sind, kann Sie der KI-Jargon sicherlich überfordern. Das Dokument analysiert diese Konzepte jedoch auf leicht verständliche Weise. Sie erfahren den Unterschied zwischen Large Language Model (LLM), Modelltraining und -inferenz, Prompt Engineering, verschiedenen KI-Jobrollen, erforderlicher Hardware und mehr.
Da Copilot+-PCs über leistungsstarke Hardware verfügen, können Entwickler sie nutzen, um die Leistung ihrer Windows-Apps zu verbessern. Microsoft weist vorsichtig darauf hin, dass Copilot+-PCs eine bessere Option sind, damit KI-Apps in vollem Umfang laufen.
Einfache KI-Apps können die CPU nutzen, für komplexe Modelle ist jedoch ein PC mit NPU eine gute Wahl. Aber was bedeutet das für Endbenutzer wie uns?
Mehr KI-Funktionen in Apps
Native Windows-Apps verfügen schon seit einiger Zeit über KI-Funktionen. Microsoft Photos kann Bilder bereits neu gestalten, Paint kann Bilder generieren, Phone Link kann Antworten auf Nachrichten vorschlagen und so weiter.
Drittanbieter-App-Entwickler werden bald damit beginnen, KI-Modelle in ihre bestehenden Apps zu integrieren oder KI-zentrierte Apps zu erstellen. Dabei kann es sich um eine vollwertige App handeln, die Bilder/Videos/Audio oder eine Kombination davon generiert. Oder Sie werden KI-Implementierungen in beliebten Apps sehen, um einfache Aufgaben zu automatisieren (Beantworten von Nachrichten, Erstellen von Berichten/Zusammenfassungen).
Es gibt auch einen Datenschutz- und Sicherheitsaspekt, vor dem Microsoft warnt. Es fordert Entwickler auf, völlig offen mit den Daten umzugehen, die sie von Benutzern sammeln, deren Sicherheit und Verwendung. Darüber hinaus sollten Benutzer die Kontrolle über die Datenerfassung haben.
Interessanterweise wird 24H2 einige weitere exklusive KI-Funktionen auf die Copilot+-PCs bringen, darunter Recall, das aus Datenschutz- und Sicherheitsbedenken aus der öffentlichen Version entfernt wurde. Vielleicht möchte Microsoft, dass Entwickler aus diesem Vorfall lernen und konkrete Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien festlegen.
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