7 LinkedIn-Betrügereien, auf die Sie achten sollten
1. LinkedIn-E-Mail-Phishing-Betrug
Der häufigste LinkedIn-Betrug kann Sie täuschen, selbst wenn Sie das soziale Netzwerk nicht aktiv nutzen. Die Rede ist von LinkedIn-E-Mail-Phishing-Betrug, der darauf abzielt, Ihren Posteingang zu infiltrieren, indem er sich als LinkedIn-Benachrichtigungen oder -Nachrichten ausgibt.
In der Regel besteht das Ziel darin, Ihre sensiblen Daten wie Anmeldedaten oder Finanzinformationen zu stehlen. In einigen Fällen starten Cyberkriminelle auch LinkedIn-E-Mail-Phishing-Betrügereien, um ahnungslose Opfer dazu zu verleiten, auf schädliche Links zu klicken oder mit Malware infizierte Anhänge herunterzuladen.
Häufige Warnzeichen
- Eine E-Mail, in der Sie aufgefordert werden, Ihr LinkedIn-Passwort zurückzusetzen, obwohl Sie das Zurücksetzen noch nicht veranlasst haben, ist ein großes Warnsignal.
- Schlecht geschriebene Nachrichten, die auffällige Rechtschreib- und Grammatikfehler enthalten oder mit allgemeinen Anreden beginnen, anstatt Ihren tatsächlichen Namen zu verwenden.
- Wenn die E-Mail-Adresse des Absenders oder darin enthaltene Links verdächtig erscheinen, sollten Sie auf Ihre Intuition hören und die Finger davon lassen.
Abwehrmaßnahmen
- Nutzen Sie einen zuverlässigen E-Mail-Dienstanbieter mit solidem Phishing- und Malware-Schutz.
- Überprüfen Sie immer die E-Mail-Adresse des Absenders und die darin enthaltenen Links, aber vergessen Sie nicht, dass beides gefälscht sein kann.
- Wenn Sie jemals den Verdacht haben, eine Phishing-E-Mail erhalten zu haben, leiten Sie diese zur Untersuchung an phishing@linkedin.com weiter.
2. Betrug mit Stellenangeboten
Die nächste Gefahr, vor der Sie auf LinkedIn Ausschau halten sollten, ist eine, die denjenigen zum Opfer fällt, die sich im aktiven Jobsuchmodus befinden: LinkedIn-Jobbetrug. Wie aus einem Bericht hervorgeht, machen gefälschte Stellenangebote satte 49 % der LinkedIn-Betrügereien aus . Diese Betrügereien verschwenden nicht nur Ihre Zeit, sondern können auch Ihrem beruflichen Ruf erheblichen Schaden zufügen.
Möglicherweise erhalten Sie eine Nachricht von einem vermeintlichen Personalvermittler, der Ihre Fähigkeiten lobt und einen Job anbietet, der sich wie maßgeschneidert für Sie anfühlt. Es kann leicht passieren, dass man sich von der Aufregung mitreißen lässt, vor allem, wenn man dringend eine Anstellung braucht. In Wirklichkeit möchte der gefälschte Personalvermittler Ihr Bedürfnis nach einem Job ausnutzen, um entweder persönliche Informationen zu sammeln oder, schlimmer noch, Sie um Geld zu betrügen.
Häufige Warnzeichen
- Scheint das Angebot zu schön, um wahr zu sein? Wenn ja, sollten Sie mit Vorsicht vorgehen, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass dies der Fall ist.
- Ein Stellenangebot, bei dem Sie im Voraus Geld für Ausrüstung oder Schulung bezahlen müssen, ist wahrscheinlich ein Betrug.
- Der Personalvermittler drängt Sie zu einer schnellen Entscheidung und besteht darauf, dass die Chance verloren geht, wenn Sie sich nicht sofort verpflichten.
Abwehrmaßnahmen
- Überprüfen Sie immer die Referenzen des Personalvermittlers, indem Sie sein LinkedIn-Profil mit anderen Social-Media-Konten und der Website seines Arbeitgebers vergleichen.
- Geben Sie keine persönlichen oder finanziellen Informationen weiter, bis Sie bestätigt haben, dass das Stellenangebot legitim ist.
- Rufen Sie gerne das Unternehmen des Personalvermittlers an, um dessen Identität zu überprüfen. Vergessen Sie aber nicht zu prüfen, ob das Unternehmen selbst seriös ist.
3. Betrug mit Investitionen in Kryptowährungen
Kryptowährung ist der digitale Goldrausch unserer Zeit und verspricht schnellen Reichtum und finanzielle Freiheit. Doch die Branche hat eine alarmierende Anzahl von Betrügern angezogen. Heutzutage stellen Betrügereien mit Kryptowährungsinvestitionen auf LinkedIn eine erhebliche Bedrohung für die Benutzersicherheit dar.
Typischerweise verbindet sich ein sogenannter „Krypto-Experte“ mit einem LinkedIn-Benutzer und beginnt, Smalltalk zu führen. Allmählich verlagert sich das Gespräch auf Investitionsmöglichkeiten im Kryptobereich. Wer diesen Betrügern seine Investitionen anvertraut, sieht immer, wie sich sein Geld in Luft auflöst.
Häufige Warnzeichen
- Erstaunliche Investitionsmöglichkeiten für Kryptowährungen stehen Ihnen nie offen, seien Sie also vorsichtig bei allen, die sich unaufgefordert melden.
- Übertriebene Versprechen einer hohen Kapitalrendite in kurzer Zeit.
- Dringlichkeit in ihren Botschaften, die Sie dazu drängen, so schnell wie möglich zu investieren.
Abwehrmaßnahmen
- Investieren Sie niemals in ein Programm, das ausschließlich auf der Empfehlung einer anderen Person auf LinkedIn basiert.
- Wenn das Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist das normalerweise ein Zeichen, die Finger davon zu lassen.
- Führen Sie immer Ihre eigenen Recherchen durch und konsultieren Sie autorisierte Finanzexperten.
4. Betrug beim technischen Support
Tech-Support-Experten auf LinkedIn können Wölfe im Schafspelz sein. Einem Bericht zufolge gaben überraschend 38 % der Befragten zu LinkedIn-Betrügereien an, betrügerische Nachrichten des technischen Supports erhalten zu haben , die bösartige Anhänge oder Links enthielten, die zu mit Malware infizierten Websites führten.
Betrüger des technischen Supports von LinkedIn behaupten gerne, dass es ein dringendes Problem mit Ihrem Konto gibt, das sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Sie nutzen häufig Panikmache und sagen, dass Ihr Konto kompromittiert wurde oder dass Sie gesperrt werden, wenn Sie nicht sofort Maßnahmen ergreifen. Natürlich besteht ihr oberstes Ziel nicht darin, Ihnen zu helfen – ganz im Gegenteil.
Häufige Warnzeichen
- Unaufgeforderte Nachrichten von Personen, die sich als technischer Support ausgeben, insbesondere wenn Ihnen kein Problem aufgefallen ist.
- Eine Formulierung, die Panik zu schüren versucht, wie zum Beispiel „Sofortiges Handeln erforderlich“ oder „Ihr Konto wird deaktiviert“.
- Anfragen für Fernzugriff auf Ihren Computer oder Ihr Mobilgerät.
Abwehrmaßnahmen
- Wenden Sie sich unabhängig über die offizielle Website an den Kundensupport von LinkedIn, um die Echtheit der Nachricht, die Sie erhalten haben, zu überprüfen.
- Eine schnelle Google-Suche zu diesem Problem kann Ihnen oft dabei helfen, herauszufinden, ob andere ähnliche Betrügereien erlebt haben.
- Gewähren Sie niemals jemandem, den Sie nicht gut kennen, Fernzugriff auf Ihr Gerät – insbesondere, wenn die Person dies zuerst angefordert hat.
5. Liebesbetrug
Auch wenn LinkedIn keine Dating-Seite ist, wissen Betrüger, dass Menschen Profilen auf dieser Plattform eher vertrauen, weil sie mit beruflichen Identitäten verknüpft sind. LinkedIn kann ein besonders fruchtbarer Boden für Liebesbetrug sein. Man geht davon aus, dass jemand, der über ein gut ausgearbeitetes LinkedIn-Profil mit beruflichem Werdegang und Empfehlungen verfügt, echt sein muss.
Heutzutage ist es dank der schnell wachsenden Verfügbarkeit von KI-Tools zur Bild- und Textgenerierung einfacher als je zuvor, ein realistisches Profil zu erstellen und es zur Ansprache eines einsamen LinkedIn-Benutzers zu verwenden . Mit ihnen können Betrüger mühelos unglaublich lebensechte Fotos erstellen und Nachrichten verfassen, die echt wirken, was das Betrügen von Liebesromanen zum Kinderspiel macht.
Häufige Warnzeichen
- Auf einer Website zum Thema berufliches Networking bekundet plötzlich jemand ein romantisches Interesse an Ihnen.
- Das LinkedIn-Profil des Benutzers scheint gut gestaltet zu sein, es fehlen jedoch wesentliche Verbindungen oder Empfehlungen.
- Der Benutzer zeigt großes Interesse an Ihrem Privatleben, zögert jedoch, Informationen über sein eigenes Leben preiszugeben.
Abwehrmaßnahmen
- Seien Sie vorsichtig, wenn Sie mit Menschen in Kontakt treten, die Sie nicht kennen, insbesondere wenn diese keine gegenseitige Verbindung zu Ihnen haben.
- Behalten Sie bei der Nutzung von LinkedIn stets berufliche Grenzen bei. Es ist ein Ort für Karriereentwicklung und Networking, keine Dating-Site.
- Wenn Sie der Versuchung nicht widerstehen können, schlagen Sie einen kurzen Videoanruf vor. Dadurch werden 99,9 % der Romantikbetrüger herausgefiltert.
6. Gefälschte Veranstaltungseinladungen
Eine Einladung zu einem Vortrag auf einer Konferenz kann ein echter Ego-Boost und eine unglaubliche Chance zur beruflichen Weiterentwicklung sein. Doch bevor Sie damit beginnen, Ihre Fähigkeiten als Redner aufzufrischen, sollten Sie sicherstellen, dass es sich um eine echte Veranstaltung handelt, da gefälschte Einladungen zu einer Veranstaltung auf LinkedIn zu einer häufigen Betrugsmasche geworden sind.
Diese Betrugsmasche zielt auf jeden ab, vom CEO bis zum regulären Angestellten, und sie verfolgt dasselbe Ziel wie viele andere LinkedIn-Betrugsmaschen: Diebstahl Ihrer Identität und Finanzinformationen. Klingt alarmierend? Mach dir keine Sorge! Normalerweise ist es nicht sehr aufwendig, eine gefälschte Einladung zu einer Veranstaltung zu erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss.
Häufige Warnzeichen
- Schlecht aufgebaute Veranstaltungswebsites oder Einladungs-E-Mails mit Tippfehlern, allgemeinen Beschreibungen und einem Mangel an spezifischen Details.
- Einladungen von Organisatoren, von denen Sie noch nie gehört haben, insbesondere für Konferenzen, die in keiner Online-Suche auftauchen.
- Taktiken mit hohem Druck, bei denen Sie dazu gedrängt werden, an der Veranstaltung teilzunehmen oder einen Vortrag zu halten, und häufig eine sofortige Bezahlung erfordern, um „sich Ihren Platz zu sichern“.
Abwehrmaßnahmen
- Führen Sie immer gründliche Recherchen über die Veranstaltung und ihre Organisatoren durch, um deren Legitimität zu überprüfen.
- Fragen Sie andere Personen aus Ihrer Branche, ob sie ebenfalls eingeladen wurden oder von der Veranstaltung gehört haben.
- Wenn es sich bei der Einladung um eine echte, legitime Veranstaltung handelt, können Sie deren Organisatoren über einen anderen Kommunikationskanal direkt kontaktieren.
7. Branchenverzeichnis- und Zertifizierungsbetrug
Für Unternehmen, die neue Kunden gewinnen möchten, und für Fachleute, die ihr Fachwissen zur Schau stellen möchten, sind Branchenverzeichnisse und Zertifizierungen wertvolle Ressourcen. Daher ist es keine Überraschung, dass es auch bei LinkedIn viele Betrügereien gibt, die als Gelegenheit erscheinen, in ein renommiertes Verzeichnis aufgenommen zu werden oder eine offizielle Zertifizierung zu erhalten.
Wie Sie wahrscheinlich schon erraten können, sind solche Möglichkeiten nicht kostenlos. Stattdessen kosten sie Sie Ihr hart verdientes Geld, Ihre persönlichen Daten und manchmal sogar beides.
Häufige Warnzeichen
- Eine unerwünschte Nachricht von jemandem, der einen Branchenverzeichniseintrag oder eine professionelle Zertifizierung anbietet.
- Das Verzeichnis oder die Zertifizierungsseite verfügt kaum oder gar nicht über eine Online-Präsenz oder verifizierte Bewertungen.
- Sie werden gebeten, im Vorfeld viele persönliche oder geschäftliche Informationen anzugeben.
Abwehrmaßnahmen
- Etablierte Branchenverzeichnisse und Zertifizierungsprogramme erreichen LinkedIn-Benutzer normalerweise nicht, daher ist es normalerweise eine gute Wahl, solche Angebote zu ignorieren.
- Bevor Sie Geld ausgeben oder persönliche Daten preisgeben, sollten Sie sich gründlich über das Unternehmen und sein Angebot informieren.
- Wenden Sie sich an Ihr Netzwerk, um zu erfahren, ob jemand Erfahrung mit dem betreffenden Verzeichnis oder der betreffenden Zertifizierung hat.
Entdecken Sie LinkedIn sicher
LinkedIn kann eine Goldgrube für Karrieremöglichkeiten sein, aber es ist wichtig, das soziale Netzwerk mit Vorsicht zu nutzen, da LinkedIn-Betrügereien zahlreich und äußerst gefährlich sind. Wenn Sie trotz der in diesem Artikel beschriebenen Abwehrmaßnahmen Opfer eines LinkedIn-Betrugs werden, müssen Sie sofort bestimmte Maßnahmen ergreifen, um den Schaden zu minimieren:
- Melden Sie den Betrug : Navigieren Sie zum Profil des Betrügers, klicken Sie auf die Schaltfläche „Mehr“ und wählen Sie dann „Melden/Blockieren“.
- Ändern Sie Ihre Passwörter : Ändern Sie alle wichtigen Passwörter, insbesondere die für Finanzinstitute, E-Mail-Konten und andere Plattformen, auf denen vertrauliche Informationen gespeichert sind.
- Kontaktieren Sie Ihre Bank und Behörden : Rufen Sie Ihre Bank so schnell wie möglich an, um Ihre Konten zu sichern, und erstatten Sie Anzeige bei der örtlichen Polizei.
Um beim Online-Verkehr auf der sicheren Seite zu bleiben, lesen Sie sich unbedingt auch unseren Beitrag zum Erkennen einer Facebook-Phishing-E-Mail und anderer ähnlicher Betrügereien durch . Entdecken Sie außerdem einige der häufigsten Betrügereien auf dem Facebook-Marktplatz .
Bildnachweis: Pexels .
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