5 Möglichkeiten, wie Microsoft Windows-Benutzern KI aufzwingt
Anscheinend gibt es fast alle zwei Wochen Neuigkeiten darüber, dass Microsoft Copilot in Windows auf neue und neuartige Weise unter Druck setzt. Da Microsoft solche Informationen jedoch tropfenweise veröffentlicht, ist der iterative Effekt nicht leicht zu quantifizieren. Um Ihnen einen Eindruck vom Gewicht all dieser Änderungen zu vermitteln, betrachten wir die fünf wichtigsten Methoden, mit denen Microsoft Windows-Benutzern KI aufzwingt.
5 Möglichkeiten, wie Microsoft Windows-Benutzern KI aufzwingt
Seit seiner großen Investition in OpenAI hat Microsoft nicht davor zurückgeschreckt, seinen Plan preiszugeben, KI in Windows zu integrieren. Im Laufe der Monate begannen Windows-Benutzer jedoch darüber nachzudenken, ob Microsoft seine KI-Wette vielleicht nicht zu sehr forcieren würde. Brauchen wir all diese künstliche Intelligenz auf unseren PCs und unseren Apps? Schauen wir uns die Fälle einzeln an.
1. Copilot AI automatisch auf „Breitbildgeräten“ starten
Die neuesten Nachrichten rund um Copilot AI besagen zum Zeitpunkt des Schreibens, dass Microsoft möglicherweise eine Funktion testet, die Copilot beim Start automatisch für „Breitbildgeräte“ startet. Microsoft hat nicht genau geklärt, welche Geräte mit „Breitbildgeräten“ gemeint sind, daher ist alles etwas nebulös.
Man kann jedoch nicht bestreiten, dass Copilot eine eigene Seite im Menü „Einstellungen“ unter „Personalisierung“ erhält. Weitere Leaks und Gerüchte deuten darauf hin, dass Microsoft möglicherweise an der Unterstützung verschiedener Chat-Anbieter wie Llama und Phi LLMs arbeitet, obwohl es hierzu noch kaum Informationen gibt.
Eines ist jedoch sicher: Copilot wird bleiben und wird untrennbar mit Windows verbunden.
2. Eine spezielle Copilot-Taste auf der Tastatur
Die Hinzufügung einer Copilot-Taste (die die alte Kontextmenütaste ersetzt) markiert das erste Mal seit 30 Jahren, dass der Tastatur eine neue Taste hinzugefügt wird. Das ist an sich schon eine Eilmeldung. Aber die meisten Windows-Benutzer fragen sich vielleicht: Was ist der eigentliche Nutzen davon?
Vielleicht wissen wir es angesichts der begrenzten Fähigkeiten von Copilot noch nicht vollständig. Aber selbst wenn Copilot die Fähigkeiten erhält, die Microsoft sich vorstellt, lohnt es sich überhaupt, eine eigene Taste dafür auf der Tastatur zu haben, wenn sie bereits über die Taskleiste und die Windows+C-Verknüpfung verfügbar ist? Wir lassen die Frage hängen.
3. Copilot in Microsoft 365-Apps
Die Integration von Copilot in Microsoft 365 war eine der früheren Ankündigungen, die Microsoft im Hinblick auf Copilot gemacht hat. Dies bedeutete, dass alle in Microsoft 365 enthaltenen Apps wie MS Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Teams, OneDrive, SharePoint und Exchange den Copilot-Assistenten erhalten würden. Damals schien es die richtige Verwendung für KI zu sein. Doch seitdem ist einige Zeit vergangen. Auch wenn Copilot noch nicht vollständig eingeführt ist und wir es noch nicht in seiner ganzen Pracht sehen können, ist es bereits in der Enterprise-Version von Microsoft 365 enthalten.
Sobald es voll funktionsfähig ist, wird es ein dauerhafter Bestandteil aller Microsoft 365-Pläne sein, sei es für den geschäftlichen oder privaten Gebrauch. Und von allen Plänen, die Microsoft für Copilot hat, scheint dies zumindest im Prinzip der nützlichste zu sein.
4. Unendlicher Druck auf den Edge-Browser und die Bing-KI
Microsoft hat seinen Vorstoß für den Edge-Browser nie nachgelassen. Aber seitdem die KI auf dem Plan ist und ihre Suchmaschine Bing mit Funktionen der nächsten Generation ausgestattet hat, hat sich ihr Vorstoß für Edge und Bing AI verdoppelt. Auch wenn Ihr Standardbrowser nicht Edge ist, wird die Webseite jedes Mal in Edge geöffnet, wenn Sie einen Link über das Suchfeld, das Copilot-Seitenfeld oder eine andere Seite unter Windows öffnen.
Ebenso ist Bing AI selbst in das Suchfeld integriert, was Benutzern zwar einen schnellen Zugriff auf den KI-Chatbot ermöglicht, sich aber ebenfalls wie eine unerwünschte Ergänzung anfühlt.
5. KI in nativen Windows-Apps (bisher Paint und Notepad)
Neben Copilot und Bing AI experimentiert Microsoft auch mit anderen neuartigen Möglichkeiten, KI in Windows zu integrieren. Eine davon ist Cocreator, ein kreditbasierter KI-Helfer, der Ihnen jedes Mal eine Gebühr berechnet, wenn Sie seine Hilfe in Anspruch nehmen. Es wurde erstmals in der Windows Paint-App gesehen. Aber laut weiteren Leaks scheint es, dass auch die Notepad-App von der KI-Umgestaltung nicht verschont bleibt und einen eigenen KI-Helfer namens Cowriter erhält.
Angesichts der Geschwindigkeit, mit der diese Nachrichten und Ankündigungen veröffentlicht werden, ist nicht abzusehen, wie weit Microsoft mit seiner KI-Implementierung in Windows 11 gehen wird. Solche Änderungen erregen bereits jetzt den Zorn von Windows-Benutzern, und das ist verständlicherweise so Es ist noch schwer zu erkennen, welche Ziele Microsoft verfolgt.
Aber was auch immer sie sein mögen, es ist möglicherweise nicht die Lösung, den Benutzern Copilot, Edge, Bing AI und jetzt Cocreator und Cowriter aufzuzwingen. Der größere Punkt der KI wurde Anfang letzten Jahres deutlich gemacht, aber wenn man KI überall dort einfügt, wo man möchte, ohne den Benutzern die Möglichkeit zu geben, sich dagegen zu entscheiden, könnte Microsoft einige treue Benutzer verlieren.
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